Aktuelles und Tiefgründiges zur Mediation erhalten Sie in unserem kostenlosen redaktionellen Monatsmailing.
08
Av
Abschlussvereinbarung
Ohne Würdigung des Alten hat das Neue keinen guten Anfang.
– Rolf Balling
Einführung in das Element: Abschlussvereinbarung
Die Abschlussvereinbarung ist der Krönungsakt einer Mediation. Mit ihr geben die Beteiligten ihr Einvernehmen bekannt, dass der Konflikt (zumindest teilweise) beigelegt ist, vgl. § 1 Abs. 1 MediationsG. Der soziale Konflikt ist befriedet, die soziale Bande gefestigt.
Der Abschlusswille bezieht sich in aller Regel sowohl auf materielle als auch auf prozessuale Fragestellungen; der Konflikt ist vollständig beigelegt. Sowohl das Mediationsverfahren, als auch etwaig anhängige (Schieds-)Gerichtsverfahren oder sonstige Konfliktbeilegungsverfahren werden für beendet erklärt.
Wenn das gewünscht ist, muss die Abschlussvereinbarung genau das leisten. Hier beansprucht die Mediation ganz bewusst wieder die Logik des Rechts.
Deshalb gilt der Akt der Formulierung einer Abschlussvereinbarung als rechtsberatende Tätigkeit, die nur eine dazu befugte Person durchführen darf (vgl. Rechtsberatungsgesetz).
Ausbildungsunterlagen zu Abschlussvereinbarung
Die Themengebiete der Elemente werden durch Karteikarten erschlossen. Diese sind das Begleitmaterial der Aus- und Fortbildungsveranstaltungen von INKOVEMA.
Aktuelle Karteikarten zur Abschlussvereinbarung
KK 08-Av 01 – Einführung zur Abschlussvereinbarung
KK 08-Av 02 – Vertragsparteien der Abschlussvereinbarung
KK 08-Av 03 – Wirksamkeitsfragen der Abschlussvereinbarung
KK 08-Av 04 – Vertragliche Absicherungen (in) der Abschlussvereinbarung
KK 08-Av 05 – Vollstreckbarkeit mittels Vergleiche (vor bestimmten Stellen)
KK 08-Av 06 – Vollstreckbarkeit mittels notar. Beurkundung und Schiedsspruch
KK 08-Av 07 – Grundzüge des Aufbaus und Inhalts von Abschlussvereinbarungen
KK 08-Av 08 – Verfasser von Abschlussvereinbarungen
KK 08-Av 11 – Rechtsstreit nach einer Mediation
Beiträge zu: Abschlussvereinbarung
Wirksamkeit von Mediation in der Arbeitswelt (Studie 2019)
Welche Wirkungen hat Mediation bei Konflikten am Arbeitsplatz – kurz-, mittel- und langfristig?
Studie
Komplexe Mediation in den Strukturen eines Konzerns. Lösungsfreie Mediation als Erfolg?
Praxisfall
25 Grundlagen der Mediation (24)
Abschlussvereinbarungen in der Mediation und Grenzen für Mediatoren durch das Rechtsdienstleistungsgesetz
Grundlagen
Weiterführende Literatur
FACHBÜCHER:
- Eidenmüller, H./Wagner, G.: Mediationsrecht, 2015
FACHBEITRÄGE:
- Greger, R. in Trenczek, T./Berning, D./Lenz, C./Will, H.: Mediation und Konfliktmanagement Handbuch, Mediation und gerichtliches Verfahren, Kap. 4.5; S. 475-483, 2. Auflage, Baden-Baden, 2017
- Hacke, A. in Eidenmüller, H./Wagner, G.: Mediationsrecht, Kap. 6, Rn. 135 ff., 2015
- Harms, R./Schmitz-Vornmoor, A.: Lehrmodul 19: Abschluss der Mediation, ZKM 2013, S. 154 ff.
- Kessen, S./Troja, M. in Haft, F./Schlieffen, K.v.: Handbuch Mediation, § 14, 3. Auflage, München, 2016
- Schmitz-Vornmoor, A. in Klowait, J./Gläßer, U.: Mediationsgesetz, Einl. Rn. 248 ff.
- Risse, J.: Wirtschaftsmediation, § 10, Rz. 75 ff., 2010