Quizz zur Einführung in die Mediation

Quizz zur Einführung in die Mediation

Dieses Quizz greift grundlegende Fragen rund um Mediation auf und dient der Einführung in die Materie.

Da seit 2012 das Feld der Mediation grundlegend gesetzlich geregelt wurde, drehen sich die einführenden Fragen zunächst um diese gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Arbeit von Mediator*innen.

Auf die Spezifika der Mediation als Querschnittsmaterie unterschiedlichster Disziplinen werden die einzelnen Quizze, die auf die Ausbildungsmodule zugeschnitten sind, verwiesen.

Viel Freude und Erkenntnis!

Dein INKOVEMA-Team

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Quizz zur Einführung in die Mediation

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Beantwortet
Richtig
Falsch

Frage 1 of 13

1. Frage
1. Was bedeutet der Begriff Mediation in seinem lateinischen Ursprung?
- Mitteilung
- Vermittlung
- Mitsprechen
- Mitmachen
Richtig

Falsch
Frage 2 of 13

2. Frage
2. Wann ist das deutsche Mediationsgesetz in Kraft getreten?
- 1989
- 2003 (zusammen mit dem Österreichischen Mediationsgesetz.)
- 2012
- 2017 (zusammen mit der Ausbildungsverordnung für zertifizierte Mediatoren.)
Richtig

Falsch
Frage 3 of 13

3. Frage
3. 2010 wurde in einer Studie danach gefragt, bei welchen Konflikten ein Mediationsverfahren vorzugswürdig (gegenüber einem Gerichtsverfahren) ist. Was meinen Sie, in welchem Bereich wurde mehrheitlich die Mediation genannt?
- Verkehrsunfallstreitigkeiten
- Streitigkeiten am (privaten) Bau
- Nachbarschaftsstreitigkeiten
- Mietstreitigkeiten
Richtig

Falsch
Frage 4 of 13

4. Frage
4. Das deutsche Mediationsgesetz trat als Gesetz zur Förderung der Mediation und anderer Formen der außergerichtlichen Konfliktbeilegung am 26.07.2012 in Kraft.

Welche der folgenden Grundbedingungen sind nach dem Mediationsgesetz zwingend erforderlich für eine Mediation? (mehrere Antworten möglich)
- Die Eigenverantwortlichkeit aller Beteiligten
- Das Bestehen eines Konflikts
- Eine gesetzmäßige Ausbildung der Mediationsperson
- Verschwiegenheit über das Besprochene
- Die strikte Zurückhaltung der Mediationsperson mit Lösungsideen
- Die Freiwilligkeit der Beteiligten
Richtig

Falsch
Frage 5 of 13

5. Frage
5. Welche Aussage trifft auf das gesetzliche Rollenbild von Mediatoren zu?
- Nur die Mediatoren können die einmal begonnenen Mediationen beenden. Denn sie tragen für den Mediationsprozess die Verantwortung.
- Mediatoren werden für diese Vermittlungsrolle bei Gericht in eine Liste eingetragen und im Falle eines Konflikts durch den gesetzlichen Richter verpflichtend zugeordnet.
- Der Mediator entscheidet, ganz nach seiner Prozesshoheit, ob Dritte in die Mediationsgespräche hinzugezogen werden.
- Ist eine Person vor der Mediation in dieser Konfliktsache für eine Partei tätig geworden, darf er in dieser Konfliktsache kein Mediator mehr sein. Das ist gesetzlich unumgehbar (sog. absolutes Tätigkeitsverbot).
Richtig

Falsch
Frage 6 of 13

6. Frage
6. Es bestehen einige gesetzliche Anforderungen an den/die Mediator/in.

Welche der folgenden Aussagen sind wahr? (mehrere Antworten sind möglich)
- Nach dem deutschen Mediationsgesetz dürfen Mediationen nur von zertifizierten Mediatoren durchgeführt werden.
- Der Mediator darf mit Einverständnis der beteiligten Parteien getrennte Einzelgespräche mit den jeweiligen Parteien führen.
- Der Mediator darf unter keinen Umständen als Mediator tätig werden, wenn seine Unabhängigkeit oder Neutralität berührt ist.
- Wenn die Unabhängigkeit oder Neutralität des Mediators berührt oder eingeschränkt ist, darf er gleichwohl als Mediator tätig werden, wenn die Parteien darüber informiert ihr Einverständnis erteilt haben.
- Der Mediator ist befugt, eine Entscheidung über den Konflikt zu treffen, sollten die Parteien nicht einvernehmlich zu einer Lösung finden.
Richtig

Falsch
Frage 7 of 13

7. Frage
7. Was ist ein wichtiges Arbeitsprinzip von Mediatoren?
- Nichtparteilichkeit
- Unparteilichkeit
- Antiparteilichkeit
- Allparteilichkeit
Richtig

Falsch
Frage 8 of 13

8. Frage
8. Zuweilen gibt es Mediatoren, die Rechtsanwälte sind bzw. Rechtsanwälte, die sich auch als Mediatoren anbieten. Welche Aussage ist richtig?
- Eine von einem Rechtsanwalt angebotene und durchgeführte Mediation ist immer eine Rechtsdienstleistung im Sinne des Rechtsdienstleistungsgesetzes.
- Ein Rechtsanwalt, der als Mediator tätig sein will, muss spätestens bis zum Abschluss seines Referendariats eine Mediationsausbildung absolviert haben.
- Eine durch einen Rechtsanwalt durchgeführte Mediation stellt sich dann als Rechtsdienstleistung dar, wenn der Anwalt durch Regelungsvorschläge in die Konfliktklärungsgespräche eingegriffen hat.
- Bevor ein Rechtsanwalt eine Mediation durchführen darf, benötigt er – nach den Regelungen des Rechtsdienstleistungsgesetzes – einen Eignungsnachweis durch die Rechtsanwaltskammer..
Richtig

Falsch
Frage 9 of 13

9. Frage
9. Welche Hinweispflicht trifft auf Mediatoren zu?
- Der Mediator muss die Parteien, die ohne fachliche Beratung an der Mediation teilnehmen, auf die Möglichkeit hinweisen, eine spätere Vereinbarung bei Bedarf durch externe Berater überprüfen zu lassen.
- Mediatoren haben auf Nachfrage zu Beginn der Mediation darüber Auskunft zu geben, bei wem sie ausgebildet wurden und welche Erfahrungen sie mit Mediation haben.
- Der Mediator muss darüber Auskunft geben, wessen Position er vertreten würde, wenn er nicht als neutraler Akteur agieren müsste.
- Der Mediator hat überhaupt keine Hinweispflichten zu beachten.
Richtig

Falsch
Frage 10 of 13

10. Frage
10. Die Methoden der Mediation können auch von einem Richter bei Gericht angewandt werden. Wie heißt ein solch „richterlicher Mediator“, der vom erkennenden Gericht bestimmt wird?
- Richtermediator
- Mediatorrichter
- Feel-good-Richter
- Güterichter
Richtig

Falsch
Frage 11 of 13

11. Frage
11. Was gilt für einen Mediator, wenn es in der Mediationssache später zu einem Zivilprozess kommt?
- Der Mediator hat in diesem Anschlussprozess ein Zeugnisverweigerungsrecht nach § 383 Abs. 1 Nr. 6 ZPO infolge seiner Verschwiegenheitspflicht aus § 4 Mediationsgesetz sowie regelmäßig aus dem Mediationsvertrag.
- Der Mediator bedarf, um Bevollmächtigter einer Seite im Gerichtsprozess werden zu können, unbedingt der Erlaubnis durch das erkennende Gericht. Diese Erlaubnis muss vor Prozessbeginn vorliegen.
- Der Mediator muss die Inhalte der Mediation schriftlich dem Gericht zur Verfügung stellen.
- Der Mediator darf bei Gericht als Zeuge auch über die Inhalte der Mediation vernommen werden, die dem Zeugnisverweigerungsrecht unterliegen, wenn und soweit die Medianten/Konfliktparteien/Gerichtsparteien damit einverstanden sind.
Richtig

Falsch
Frage 12 of 13

12. Frage
12. Was ist richtig in Bezug auf den Krönungsakt einer Mediation, der sog. Abschlussvereinbarung?
- Eine Abschlussvereinbarung kommt nur zustande, wenn sie schriftlich und notariell beurkundet wird; ausnahmsweise reicht auch ein anwaltlicher Vergleich der jeweiligen Rechtsberater.
- Für eine Abschlussvereinbarung reicht es aus, wenn sich die Parteien einig sind. Es bedarf weder Schriftlichkeit noch sonst einer Förmlichkeit.
- Für die Abschlussvereinbarung ist erforderlich, dass der Mediator zwar nicht inhaltlich zustimmt, aber sein Einverständnis unter die schriftliche Abschlussvereinbarung bekundet.
- Die Abschlussvereinbarung wird erst bindend, wenn ein Gericht darüber Beschluss fasst.
Richtig

Falsch
Frage 13 of 13

13. Frage
13. Welches Vermittlungs- bzw. Mediationsverfahren sieht eine Wiedergutmachungskonferenz vor?
- Umweltschädenwiedergutmachungsverfahren i.S.d. Umweltmediation
- In Trennungs- und Scheidungsmediationen, soweit die betroffenen Kinder bereits über 10 Jahre alt sind.
- Im Täter-Opfer-Ausgleich, einem mediationsähnlichen Verfahren in Strafsachen, geregelt in §155b StPO.
- In Nachbarschaftsmediationen
Richtig

Falsch

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