TA-Konzept: Passives Denken, Abwertungen

Passives Denken, das auch Abwerten (Discounten) genannt wird, bedeutet, dass unbewusst Informationen nicht oder allenfalls ungenau zur Kenntnis genommen werden, die für die Problemlösung relevant wären. Passives Denken können wir auf den vier Stufen der Abwertung in der alltäglichen, aber konfligierenden Kommunikation erkennen, wenn ein tatsächlich existierendes Problem thematisiert wird.  Dabei können verschiedene Typen der Abwertung unterschieden werden. 

Vier Stufen der Abwertung

Die vier Formen bzw. Stufen passiven Denkens sind 

  1. das Leugnen der Existenz eines Problems, 
  2. das Bestreiten von dessen Bedeutsamkeit
  3. dessen generelle Lösbarkeit sowie 
  4. der individuellen Fähigkeiten, das Problem zu lösen.

Es können nicht nur Probleme abgewertet werden. Der Problemträger kann auch lediglich Stimuli abwerten, die auf ein Problem hinweisen oder Alternativen zur (abgewerteten) Lösung. Die Transaktionsanalyse unterscheidet deshalb verschiedene Typen von Abwertungen, die sich in einer (umfassenden) Abwertungstabelle niederschlagen lassen. Sie vermag einen Überblick über verschiedene Schritte zur angemessenen Problemlösung vermitteln.

Die Abwertungstabelle

KK 55-P 02 - Passives Denken

KK 55-P 03 - Die Abwertungstabelle